Jetzt also die Sprache. US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret erlassen, in dem er Worte auflistet, die Behörden im Schriftverkehr nicht mehr benutzen dürfen. Sie gelten ihm zu links, zu „woke“, wie es heute oft heißt. Eigentlich bedeutet das Wort „woke“ „hellwach“ oder politisch „aufmerksam“. Insgesamt 200 Begriffe will er im Schriftverkehr der Behörden verbieten wie z.B. Golf von Mexiko, Rassismus, Antirassismus, Klimakrise, „Black“, Covid-19 oder Identität, schreibt die New York Times. Einige Behörden hätten sich sofort darangemacht und diese Begriffe aus Briefen und Akten entfernt.
Mit dem Palmsonntag gehen wir in die stille Woche, auch Karwoche genannt. Wir denken an den Weg, den Jesus ca. im Jahre 30 in Jerusalem gegangen ist. Dem „Hosianna“ der Massen folgte nach gerade mal fünf Tagen das „Kreuzige ihn!“ So ist das mit dem Volk. Es kann leicht manipuliert werden, wie wir Deutschen schon schmerzlich erfahren mussten. Droht das gleiche nun dem US-Amerikanischen Volk?
In der Geschichte haben schon viele Regierungen versucht, das Volk zu manipulieren, indem sie versucht haben, Wörter verschwinden zu lassen. Damit sollten auch Inhalte verdrängt werden. Das ist ein Irrtum. Menschen vergessen nicht. Vor allem vergessen sie das Leid nicht, das ihnen angetan wurde. Wenn das Wort „Black“ in öffentlichen Schreiben untersagt wird, leiden trotzdem Menschen mit dunkler Hautfarbe. Wenn das Wort „Klimakrise“ verboten wird, verwüsten trotzdem immer mehr Wirbelstürme und Waldbrände vor allem auch Städte in den USA.
Wer über Sprache bestimmt, will die absolute Herrschaft. Herrschaft heißt: Bestimmen, was wahr ist und was nicht.
Wenn Jesus sagt „Ich bin das Licht der Welt.“, dann meint er, dass es eine höhere Instanz gibt, vor der alles offenbar werden wird. Im Lichte Gottes kommen die Wahrheiten dieser Welt früher oder später ans Licht. Die Wahrheiten im „Dritten Reich“ kamen an das Licht genauso wie die Wahrheiten der Stasi. Wahrheit lässt sich nicht unterdrücken.
Gott segne Sie in der heiligen Woche.