Kinder mit und ohne Behinderungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen spielen und lernen in der Massenheimer Kita zusammen.
Im großen Garten der Evangelischen Integrativen Kindertagesstätte Massenheim steht ein Rollstuhl zwischen Sandkasten und Schaukel. Er deutet an, was in der Kita ganz normal ist: Kinder mit und ohne Behinderungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen spielen und lernen zusammen.
Im Atelier der Evangelischen Integrativen Kindertagesstätte in Massenheim basteln einige Kinder mit Wolle, Papier und bunten Perlen. Im Rollenspielraum laden verschiedene Kostüme zum Verkleiden ein. Draußen, im großen Garten steht ein Rollstuhl zwischen Sandkasten und Schaukel. Er deutet an, was in der Kita in der Mühlstraße ganz normal ist: Kinder mit und ohne Behinderungen und Entwicklungsbeeinträchtigungen spielen und lernen zusammen. Sie erleben ihre Gemeinsamkeiten, ihre Unterschiede, was sie gut können und wo sie noch üben müssen, erleben Wertschätzung und Respekt.
„Inklusion ist für uns selbstverständlich“, sagt Ursula Schmidt, stellvertretende Leiterin der Kindertagesstätte Massenheim, die in Trägerschaft des Evangelischen Dekanats Wetterau ist. „Jedes Kind ist einzigartig und hat in seiner Einzigartigkeit ein Recht auf Teilhabe an Gesellschaft, Bildung und Erziehung in der Gemeinschaft aller Kinder. Getragen werden wir dabei durch unser christliches Verständnis, dass jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit wertvoll und von Gott gewollt ist. Das zieht sich durch unser gesamtes Miteinander.“
Kindertagesstätte Massenheim: Große, helle Räume, viel Holz
Die Massenheimer Kita mit ihren großzügigen und hellen Räumen ist vor 23 Jahren in der Mühlstraße gebaut worden. Bis zu 75 Kinder zwischen drei und sechs Jahren besuchen drei altersgemischte Kindergarten-Gruppen. 12 Kinder zwischen einem und drei Jahren werden in der Nestgruppe betreut. Für Kinder mit Förderbedarf gibt es spezielle Förderangebote, etwa im Bewegungsraum mit Therapieschaukel, Rollbrettbahn, Kletter- und Balanciergeräten.
Im Kita-Alltag haben die Kinder viele Freiräume. Nach einem gemeinsamen Morgenkreis in ihren festen Gruppen dürfen sie sich aussuchen, wo sie spielen möchten. „Wir geben den Kindern bewusst Zeit, sich selbst im Spiel auszuprobieren. Die Freude am Spielen ist die Triebfeder für Entwicklung und Lernen“, sagt Schmidt. Während der Corona-Pandemie war das freie Spiel nicht immer möglich, inzwischen sind die Türen aber wieder offen.
Kindertagesstätte Massenheim: Von Bauraum und Bistro bis Garten und Turnhalle
Den Kindern stehen ein Bauraum mit Lego und Holzsteinen, das Atelier für kreative Projekte, der Rollenspielraum mit Möglichkeiten zum Verkleiden, die Kinderbücherei und die Cafeteria zur Verfügung. Zum frisch gekochten Mittagessen aus der hauseigenen Küche finden sich die Kinder im Bistro ein. Außerdem gibt es einen großen naturnahen Garten mit vielen Spielgeräten und die rund 80 Quadratmeter große Turnhalle.
Zwischen Eltern und Erzieher*innen finden regelmäßig Elterngespräche statt. Die Mitarbeiter*innen haben den Lockdown dazu genutzt, gute Konzepte und Abläufe für die Gespräche zu erarbeiten oder diese zu erweitern. „Wir haben klare Strukturen und erarbeiten die Dinge immer gemeinsam als Team“, sagt Schmidt. Das gute Miteinander werde oft gelobt.
Kindertagesstätte Massenheim: Erzieher*innen gesucht
„Als konfessionelle Einrichtung spielt bei uns natürlich auch die Religionspädagogik eine wichtige Rolle“, sagt Schmidt. Im Kita-Alltag gibt es feste Rituale wie Tischgebete, religiöse Feste werden gefeiert. Gott, Glaube und biblische Geschichten werden immer wieder thematisiert.
Um allen Kindern und Bedürfnissen gerecht zu werden, sucht die Massenheimer Kita Verstärkung für ihr Team. Aktuell sind Stellen als Erzieher*innen frei, die Kita bietet außerdem Praktika für angehende Sozialassistent*innen und für Erzieher*innen im Anerkennungsjahr an, sowie die Möglichkeit für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Das Evangelische Dekanat Wetterau bietet als Arbeitgeber eine Vergütung nach KDO, eine betriebliche Gesundheitsvorsorge und zusätzliche Altersversorgung sowie die Möglichkeit zu Fachberatung und Supervision, Fort- und Weiterbildung.